Mein Liebster weigert sich ja mit mir nach Frankreich zu fahren. Er hat so eine Abneigung gegenüber der französischen Sprache und dem Land, sodass ich glaube, er fährt nie mit mir nach Frankreich.
Ich habe ihn jetzt mal mit den leckersten französischen Köstlichkeiten probiert davon zu überzeugen, dass Frankreich sicherlich eine Reise wert ist. Ein Teller voll mit Eclairs, Millefeuilles, Macarons und einer Tarte – was gibt es aussagekräftigeres?
All diese Rezepte habe ich aus dem Buch „Mias süßes Frankreich“ geschrieben von der Autorin Mia Öhrn. Mia ist in Schweden eine bekannte Food-Bloggerin und nennt sich selbst Konditorin, Kochbuchautorin und Lehrerin – quasi eine Expertin für alles, was mit Backen und Süßigkeiten zu tun hat.
Das Buch „Mias süßes Frankreich“ ist das 3. Buch welches im Thorbecke Verlag im August 2014 erschienen ist.
Das Buch umfasst 4 Kapitel:
– Boulangerie
– Patisserie
– Bistro
– Champagne
Doch bevor es zu den Kapiteln geht, kommt noch ein Vorwort der Autorin. Wir werden mit einem „Salut“ begrüßt. Mia beschreibt im Vorwort wie die Liebe zu Frankreich entstanden ist und sie jedes Jahr in ihrer Kindheit mit ihren Eltern nach Areis in den Urlaub gefahren ist. Die Französische Küche ist nicht ganz einfach und die wenigsten Franzosen würden sich selbst in die Küche stellen um zu backen, denn dort gibt es an jeder Ecke Patisserien und Boulangerien. Dieses Glück haben wir weder in Deutschland noch in Schweden und deswegen gibt es dieses Buch. Wir sollen lernen die Leckereien zu Hause in einfachen Schritten herzustellen.
Das 1. Kapitel trägt den Namen „Boulangerie“ (zu deutsch: Bäckerei).
In diesem Kapitel lernen wir, wie man Blätterteig herstellt und bekommen einfache Rezepte für Broiche, Croissants oder Butterkuchen mit auf den Weg. Alle Rezepte haben erst die Französische, dann die deutsche Rezeptüberschrift. Unter dem Titel folgt immer eine kurze Beschreibung der Zutaten, Herstellung oder Bedeutung des Gebäckstückes.
Die Zutatenmenge ist oft kurz gehalten und der Zubereitungstext einfach formuliert. Die Rezepte-Text Seite zieren selbstgemalte Grafiken, die man alle irgendwie mit Backen oder Frankreich assoziiert. Ein Rezeptfoto folgt auf der Nebenseite.
2. Kapitel Patisserie (zu deutsch: Teig)
Ob Millefeuille (das Tausendblatt-Gebäck), verschiedene Eclairs, eine Schwarzwälder Kirschtorte (moment, die ist doch für Deutschland bekannt??!) oder eine himmlische Erdbeertorte mit Vanillemousse sowie 13 weitere Rezepte. Bevor es zu den Macaron Rezepten geht, bekommen wir auf einer Doppelseite davor noch Tipps für die richtige Herstellung, denn Macarons sind wirklich nicht einfach zu backen.
Das 3. Kapitel „Bistro“ hat mich am meisten angesprochen. Diverse Tartes, Karamellpudding, Crème brûlée oder Poires Belle-Hélène, zu deutsch: Birne Helene. Die Rezepte klingen toll und die Bilder sehen wahnsinnig gut aus.
Das Kapitel Bistro beinhaltet zudem noch einige verschiedene Pralinen-Rezepte.
Das letzte Kapitel „Champagne“ ist eine süße Mischung aus Dessert, Auflauf, Getränke und Kuchen. Der absolute Blickfang: Mousse au Chocolat. – Angerichtet als Halbkreistorte. Gefolgt von Apfelkuchen, Vanillepudding und einen Auflauf aus übrig gebliebenen Broiche.
Im Anschluss folgt ein Register in dem wieder kleine skizzierte Bilder zu finden sind.
Fazit: Das Buch wirkt urig und verspielt und beinhaltet auch viele Urlaubsfotos der Autorin von früher und heute. Ich finde es nett, dass auch die französischen Originaltitel nachzulesen sind und bin begeistert, dass die Zubereitungstexte sich nicht allzu schwer durchlesen lassen und einem die Angst vor französischem Gebäck nehmen. Day Buch erschien im August 2014 im Thorbecke Verlag und ist für 16,99 € zu kaufen.
Ein leckeres Rezept welches ich nachgekocht habe:
Creme Brulee
Zutaten:
6 Eigelb
85 Gramm Zucker
300 Milliliter Schlagsahne
100 Milliliter Vollmilch
eine Vanille Stange
2 Esslöffel Rohrzucker
So wirds gemacht
- Den Ofen auf 125 Grad Celsius vorheizen.
- Die Eigelbe und den Zucker in einer Schüssel verrühren. Die Sahne und die Milch in einem Topf verrühren. Die Vanillestange der Länge nach halbieren und die Samen in den Topf schaben. Die Stange ebenfalls zufügen und aufkochen lassen.
- Den Topf von der Platte ziehen und die heiße Milchmischung in die Eiermasse einrühren. Den Teig durch ein Sieb geben und dann in kleine ofenfeste Formen verteilen.
- Die Formen in eine größere Auflaufform oder Fettpfanne geben und diese in den unteren Teil des Ofens stellen.
- Die Cremes circa 50 Minuten backen. Sie soll immer noch etwas Überblick sein abkühlen lassen und ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Die Cremes mit einer dünnen gleichmäßigen Schicht Zucker bestreuen. Den Zucker mit einem kleinen Bunsenbrenner karamellisieren und sofort servieren. Wenn Sie keinen Brenner haben, können Sie die Creme unter dem Ofengrill karamellisieren (aber passen Sie gut auf, dass die Creme Brulee nicht verbrennt.
Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Muffins und die Bitte an meinen Freund: Lass uns doch endlich mal nach Frankreich reisen!!!
Der Thorbecke Verlag hat mir dieses Buch zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.