Unser Ziel ist es ja immer wenn wir unterwegs sind, das meiste aus einem Tag raus zu holen. Viel sehen aber in unserem eigenen Tempo. Wir wissen, welche Highlights uns interessieren und probieren diese sinnvoll hintereinander zu packen. Wenn es uns an einer Stelle aber so gut gefällt, dass wir gar nicht weiter wollen haben wir trotzdem die Freiheit zu sagen „OK, wir streichen einen anderen Punkt und bleiben noch etwas hier“.
Auf unserer ersten Kreuzfahrt wollten wir natürlich auch die Landgänge so intensiv wie möglich nutzen. Wir waren uns aber unsicher: Ausflüge über AIDA buchen, ein Taxi am Anleger schnappen, vorab eine Tour bei einem deutschen Auswanderer buchen oder doch auf eigene Faust einen Mietwagen buchen und die Inseln selbst erkunden…
Vorab: Wir haben alles gemacht.
Für Lanzarote haben wir uns für den Anbieter www.vista-lanzarote.com entschieden. Ich habe eine E-Mail mit unseren Vorstellungen dort hin geschickt und 15 Minuten später hatte ich schon einen Anruf über Whatsapp. Michael war super aufgeschlossen und nett und hat uns an seine Mitarbeiterin Elvira weitergeleitet. Auch der Kontakt mit Elvira war wirklich nett.
Am Vorabend und am Anlagetag in Lanzarote haben wir noch mit Elvira geschrieben. Leider ist sie nicht pünklich zur vereinbaren Uhrzeit gekommen. Wir hatten zuvor mitgeteilt, mit welchem Schiff wir ankommen und trotzdem war Elvira (bereits zu spät) am falschen Anleger und dann noch viel später bei uns. Im Auto erzählte sie uns dann erst einmal dass sie eigentlich krank sei und eingeschränkt ist, was das Fahren angeht. Sie könnte ihre Hand kaum bewegen. Das machte schon einmal einen sehr vertrauensvollen Eindruck.
Trotz Enttäuschung wegen der schon vorangeschrittenen Uhrzeit – war die Autofahrt ganz lustig und Elvira echt sympathisch. Wir haben viele Punkte unserer Wunschliste anfahren können und zwei tolle Orte waren dabei, die wir ohne Elvira nie gesehen hätten.
Zum Schluss wurde es dann leider wieder schwierig. Wir sind nicht pünktlich am Schiff angekommen. Elvira kannte unsere Abfahrtszeit vom Schiff – hat uns allerdings noch in aller Ruhe zu einer Bar geführt wo wir noch etwas getrunken haben. Trotz Nachfrage sind wir zu spät los gefahren, weil sie die Zeit falsch eingeschätzt hat. Wir waren zwar immer noch 10 Minuten vor Ablegen an Board – aber trotzdem 20 Minuten zu spät für AIDA. Wir haben uns darüber sehr geärgert.
Eine weitere Stunde unserer Zeit ging auch noch für Elviras Privatvergnügen drauf. Sie hat uns im Ort Teguise raus gelassen, sodass wir uns die ehemalige Hauptstadt angucken konnten. In der Zwischenzeit hat sie in der Nähe einen Parkplatz gesucht. Als wir mit unserem Fotostopp und bummeln durch die kleine Stadt fertig waren, hat Elvira sich gerade einmal einen Kaffee und etwas zu essen bestellt. Beides war noch nicht da, als wir schon weiter wollten.
Im Anschluss hat sie uns zu einem super Geheimtipp gefahren, wo wir von oben auf eine tolle Bucht gucken konnten. Währenddessen hat sie einen Anruf ihrer Schwester bekommen und die beiden haben ein kurzes Treffen im Anschluss vereinbart. Wir sind also weiter und haben an einer Straße angehalten und dort 10 Minuten gewartet. Als ihre Schwester nicht kam, sind wir zu einer anderen Aussichtsplattform gefahren, wo sie dann stand. Hier haben wir bestimmt noch einmal 30 Minuten verloren.
Der Tag mit seinen 160 Euro, die Elvira haben wollte, war in Ordnung. Wir haben viel Erlebt aber haben doch gemerkt, dass wir mit einem eigenen Mietwagen doch flexibler sind und wir ja eh wissen, was wir sehen möchten und so nicht noch einmal für ein einfach zu befahrenes Land einen Guide buchen.